Erzbistum Köln will keine Schulen und Kindergärten aufgeben

"Wichtiges missionarisches Feld"

Das Erzbistum Köln will keine weiteren Kindergärten aufgeben. Auch die Schließung von Schulen sei kein Thema, sagte Generalvikar Dominik Schwaderlapp im Interview der "Rheinischen Post". Schulen und Kindergärten seien "ein wichtiges missionarisches Feld".

 (DR)

Im Zuge des Konzepts "Zukunft heute" habe das Erzbistum bereits die Zahl der Kindergartengruppen von 2.500 auf 1.600 gesenkt und dem Bedarf angepasst. Die 30 Schulen des Erzbistums trügen Verantwortung für 25.000 Schüler, "die wir durch solide Bildung und Erziehung für den Glauben und unsere Wertvorstellungen prägen können".

Den Streik der Erzieherinnen betrachtet Schwaderlapp unter finanziellen Gesichtspunkten "eher mit Sorge". "Es ist nicht abzusehen, wie sich dabei steigende Personalkosten auswirken können", betonte er.

Weiter plädierte der Generalvikar für eine Wahlmöglichkeit, unter Dreijährige in einer Kita oder zu Hause zu betreuen. Für die Kirche sei es kein Ideal, die Kinder möglichst früh von den Eltern und insbesondere der Mutter zu trennen. Wenn der Bedarf nach Kita-Plätzen für Kinder unter drei Jahren aber steige, "wollen wir uns als Kirche der Realität nicht entziehen". Denn wenn die Kleinstkinder schon aus dem Haus kämen, seien sie "bei uns am besten aufgehoben", so