Das kündigte Kardinal Reinhard Marx in München an. Als Grundlage dient das 2013 initiierte Projekt "Pastoral planen und gestalten". Damit solle auf den Rückgang an Priestern und pastoralen Mitarbeiter reagiert werden, aber auch darauf, dass nicht alle Priester in der Lage seien, pastorale Einheiten zu leiten.
Wichtig ist dem Kardinal, dass die Weihbischöfe in den jeweiligen Regionen im Gespräch mit den Betroffenen auf der Ebene des Pfarrverbands einen passenden Ort auswählen. Danach solle ein entsprechendes Team zusammengestellt sowie Formen der Struktur und der Organisation besprochen werden. Die Projekte würden begleitet und die Arbeit immer wieder reflektiert.
Die neuen Modelle basierten auf angestoßenen Entwicklungen, wie etwa dem von der Deutschen Bischofskonferenz 2015 vorlegten Papier "Gemeinsam Kirche sein". Zugleich erinnerte der Kardinal an das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965), das vom "Priestertum aller Gläubigen" spreche. In diesem Zusammenhang seien noch nicht alle Möglichkeiten durchdacht worden. Auch das Kirchenrecht biete für das jetzige Vorhaben durchaus Spielraum. (kna/Stand 20.03.17)