Der Erzbischöfliche Finanzdirektor Markus Reif sagte am Montag vor Journalisten, diese zurückhaltende Haushaltspolitik sei nur zum Teil durch Vorsicht begründet. Es gehe auch darum, Spielräume für Investitionen zu schaffen. So hätten sich 2016 Mehreinnahmen vor allem aus der Kirchensteuer und nicht verbrauchten Haushaltsmitteln zu einem Überschuss von 111 Millionen Euro summiert, der unter anderem in aufwendige Baumaßnahmen investiert werde.
Generalvikar Peter Beer zeigte sich zufrieden mit dem erreichten Stand beim Umbau der Finanzarchitektur im Erzbistum. Zugleich verdeutlichte er, dass noch viele weitere Schritte auf dem Weg zu mehr Entflechtung, Transparenz, Professionalisierung, Nachhaltigkeit und Beteiligung nötig seien. So gelte es, ein umfassendes System von Regeltreue und zur Sicherung der Qualität einzurichten. Auch ergäben sich noch Fragen, wie diözesane Räte bei der Planung der Ausgaben besser einbezogen werden könnten. Überprüft werden müssten zudem unangemessene Ämterhäufungen.