Damit ist er verantwortlich für alle baulichen Aspekte der größten Kirche der Christenheit. Zuvor war er seit Februar 2005 auch letzter Generalvikar Papst Johannes Pauls II. (1978-2005) für das Bistum Rom.
Der gebürtige Toskaner Comastri studierte Theologie in Rom. 1967 wurde er bei Grosseto zum Priester geweiht. Nach Aufgaben in der Priesterausbildung war er von 1979 bis 1990 Pfarrer in einem toskanischen Küstenort. 1990 ernannte ihn Johannes Paul II. zum Bischof von Massa Marittima-Piombino.
Von Benedikt XVI. zum Kardinal ernannt
Vier Jahre später verzichtete Comastri auf den Bischofssitz, um für die italienische Kirche das Heilige Jahr 2000 vorzubereiten. 1996 ernannte der Papst ihn zum Erzbischof der Territorialprälatur des Marienwallfahrtsortes Loreto.
2005 wurde Comastri als Präsident der Dombauhütte von Sankt Peter zunächst Stellvertreter des Erzpriesters, bevor er diese Aufgabe 2006 selbst übernahm. Benedikt XVI. (2005-2013) machte ihn im November 2007 zum Kardinal. Papst Franziskus bestätigte seine Aufgaben. Zudem ist Comastri Mitglied der Heiligsprechungskongregation und der Internationalen Marianischen Päpstlichen Akademie, die sich mit theologischer Marienforschung befasst.