Besonders die Lagunenstadt Venedig und Matera mit ihren kostbaren Zeugnissen von Kunst und Kultur zahlten einen "sehr hohen Preis", erklärte die Italienische Bischofskonferenz in Rom.
Die Vorkommnisse müssten alle "zu einer zusätzlichen Aufmerksamkeit für das gemeinsame Haus ermahnen", so die Bischöfe. Man könne sich nicht auf eine "oberflächliche oder scheinbare Ökologie" beschränken und den Konsequenzen im Handeln ausweichen.
Warnung von Papst Franziskus
Dabei verwiesen die Bischöfe auf die Warnung von Papst Franziskus in seiner Umwelt-Enzyklika "Laudato si" (2015), sich Sichtweisen zurechtzulegen, um Tatsachen nicht zu sehen, und Entscheidungen aufzuschieben, "als ob nichts passieren werde".
In der Lagunenstadt Venedig dauert die Überschwemmungslage unterdessen an. Hochrangige Regierungsbeamte aus der Region sprachen von einem "Notstand". Das Kabinett in Rom werde sich bei seiner nächsten Sitzung damit befassen. Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro veranschlagte die Schäden in der Stadt laut Medienberichten auf "Hunderte Millionen von Euro". Das letzte vergleichbare Hochwasser fand 1966 statt.