Das waren 5,5 Prozent mehr als im Jahr davor. Häufigster Grund für die Kontaktaufnahme seien finanzielle Schwierigkeiten in der Schwangerschaft, hieß es. Am deutlichsten ist nach den Angaben der Zuwachs bei der Online-Beratung. Ein Drittel der 8.460 Ratsuchenden sei katholisch gewesen und ein weiteres Drittel muslimisch. Jede zweite beratene Frau habe einen Migrationshintergrund gehabt.
Insgesamt bewilligten die "esperanza"-Beratungsstellen laut Caritas Hilfen in Höhe von 2,9 Millionen Euro. Davon seien 2,3 Millionen Euro aus der Bundesstiftung Mutter und Kind gekommen, 611.000 Euro aus dem Bischöflichen Hilfsfonds und 60.000 Euro aus örtlichen kirchlichen oder kommunalen Hilfsfonds.
Am Beratungsnetz "esperanza" beteiligt sind nach den Angaben 14 Träger, darunter die Caritas und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF). An 26 Orten arbeiten 50 Beraterinnen, 26 Verwaltungsfachkräfte, neun Väterberater und drei Beraterinnen im Zusammenhang mit pränataler Diagnostik. Die "esperanza"-Beratungsstellen dürfen seit dem Jahr 2000 auf Weisung des Papstes keine Beratungsscheine mehr ausstellen, weil diese zur Durchführung einer Abtreibung berechtigen.