Der Blick auf die menschliche Person und das gemeinsame Wohl der Mitmenschlichkeit sollten das Handeln der EU-Staaten bestimmen, sagte der Luxemburger Erzbischof am Montag in Brüssel. Die Mitgliedstaaten sollten den UN-Migrationspakt zu einer "Errungenschaft" machen.
Der rechtlich nicht bindende UN-Pakt soll helfen, Migration besser zu steuern. Die USA, Australien, Österreich und Ungarn lehnen das Dokument ab. Weitere Länder äußerten sich zuletzt kritisch. Im Juli 2018 hatten alle UN-Mitgliedstaaten außer den USA dem Textentwurf zugestimmt.
Am Donnerstag bekannte sich der Bundestag mit den Stimmen von Union und SPD zum Migrationspakt; eine Zustimmung ist formell nicht nötig. EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos rief die EU-Mitgliedstaaten am Montag zur Zustimmung auf.