51 Prozent der Wahlberechtigten seien Frauen, was sich jedoch in den Parlamenten "vom Bundestag bis zu den Stadträten" nicht widerspiegele, erklärte die Organisation am Mittwoch in Hannover. Anlass ist die Einführung des Frauenwahlrechts 1918 und die Wahl zur Nationalversammlung 1919.
"Um eine faire, gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an politischen Entscheidungen zu gewährleisten, brauchen wir Parität", so die stellvertretende Vorsitzende Angelika Weigt-Blätgen. Notwendig sei ein Wahlgesetz, das alle Parteien zu Wahllisten verpflichte, die abwechselnd mit Frauen und Männern besetzt sind.
Die EFiD-Vorsitzende Susanne Kahl-Passoth kritisierte einen "erschreckend niedrigen" Frauenanteil in politischen Leitungsämtern. Notwendig sei ein politisches Engagement für Gleichberechtigung auf allen Ebenen. Hier seien besonders christliche Frauen gefragt.