Das berichtete Shvartz in einem Gespräch mit dem bayerischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Darüber informierte am Freitag das bayerische Landeskirchenamt. Shvartz ist Bischof der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Ukraine mit den Angaben zufolge rund 2.000 Mitgliedern in 31 Gemeinden.
Armee zur Verteidigung
Die diplomatische und finanzielle Unterstützung der Ukraine durch die EU sei wichtig, so Shvartz. Sein Land benötige auch eine handlungsfähige Armee zur Verteidigung. "Wenn die Ukraine diese Auseinandersetzung verliert, sind als nächstes die baltischen Staaten an der Reihe und dann Polen."
Bedford-Strohm warnt vor Eskalation
Bedford-Strohm sagte, er könne angesichts der Erfahrungen in der Ostukraine und auf der Krim die Notwendigkeit des Schutzes durch Waffen nachvollziehen. Zugleich müsse eine Eskalation verhindert werden. Die Erfahrung zeige, dass der Einsatz von Waffen die Situation fast immer verschlimmere. Shvartz sagte, in einigen Gemeinden würden derzeit Vorräte an Nahrungsmitteln und Medikamenten angelegt, um für eine Invasion vorbereitet zu sein.