Als er klein gewesen sei, habe er allerdings nicht gewusst, dass das mit dem Landbesitzer vorab besprochen gewesen sei.
"Meine Eltern haben mir das immer als etwas ganz Geheimes, höchst Spannendes verkauft. Und ich war irrsinnig aufgeregt", Wasmeier gegenüber dem "Münchner Merkur".
Es geht um die Muße sich Gedanken zu machen
Früher habe man sich in den Familien auch viel Zeit genommen, um miteinander etwas zu basteln, sagte der Olympiasieger. "Das hat einen in eine gewisse Ruhe gebracht. Es geht nicht um das Einkaufen per Klick, sondern um die Muße, sich Gedanken zu machen, was den anderen freuen könnte."
Das müsse nichts Wertvolles, aber etwas Liebevolles sein. Heute werde im Hause Wasmeier immer noch der Baum selbst geschlagen, so der einstige Spitzensportler. Als seine drei Kinder älter geworden seien, hätten sie das Schmücken übernommen. "Aber Tradition war bei uns immer, dass die Krippe heimlich aufgebaut und erst am Heiligabend mit dem Glöckchen präsentiert wurde."
Um in Weihnachtsstimmung zu kommen, rät Wasmeier, sich den Terminkalender nicht schon zwei Monate vorher vollzustopfen. "Klar, manchmal überholen dich die Ereignisse und dann wird's hektisch, aber allein wenn man als Familie vereinbart, sich nur eine Kleinigkeit zu schenken, vielleicht sogar etwas, das man nicht kauft, dann erspart das viel Stress."
Wasmeiers Doku über Bräuche
Das BR-Fernsehen zeigt am Dienstagabend um 22.45 Uhr eine Dokumentation mit dem Titel "Der Wasmeier präsentiert Weihnachtsbräuche" von 2015.