Exerzitien oder geistliche Übungen sind eine vom heiligen Ignatius eingeführte Methode, sich für eine bestimmte Zeit in die Einsamkeit zurückzuziehen. In Exerzitienhäusern wird nach vorgezeichnetem Gedankengang unter der Anleitung eines Exerzitienmeisters die Tage begangen. Es wird über den Sinn des Lebens, über das Vollkommenheitsstreben, jedoch vor allem über des Leben Christi betrachtet.
Der Übende soll dabei Klarheit über seinen Beruf und seine Lebensaufgabe erhalten und die entsprechenden Mittel dazu wählen. Exerzitien sind gleichsam ein Upgrade des geistlichen christlichen Lebens. Ignatius dachte in seinem Exerzitienbuch an einen Monat (die großen Exerzitien), während die Zeit heute meistens auf acht oder drei Tage zusammengezogen werden.
In Köln-Hürth stehen die Exerzitien im Alltag in diesem Jahr unter dem Motto "Du in allem". Vier Wochen lang laden Impulse zu den vier Grundelementen ein, "Gott in allem zu suchen und zu finden". Die Exerzitien sind ein Angebot, persönlich und gemeinsam mit anderen, (neue) Schritte im Glauben zu wagen und im Alltag zu probieren.
Da die Gruppentreffen bei den Exerzitien im Alltag wegen der Corona-Krise ausfallen müssen, bietet Gemeindereferentin Tanja Limmer aus Hürth Einzelgespräche per Telefon, Email oder Whatsapp an. (DR)