Aber warum gibt es immer mehr Menschen, die sich besessen fühlen? Was ist Besessenheit? Wie äußert sich das konkret? Wie kann diesen Menschen geholfen werden? Wie wird eigentlich ein Exorzismus vollzogen?
In unserer Sendung soll der Exorzismus und das Phänomen der Besessenheit von psychologischer, psychiatrischer, kultureller und theologischer Seite beleuchtet werden. Und dabei wird es auch darum gehen, wie in Zukunft Hilfe geleistet werden kann, so dass sich der Fall der verstorbenen Studentin Anneliese Michel in den 1970ern nicht wiederholt.
Mit dabei u.a. Markus Röntgen (HA Seelsorge, Erzbistum Köln) und Dr. Manfred Lütz (Chefarzt Alexianer Krankenhaus Köln, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie, Theologe und Bestellerautor). Darüber hinaus wird Dr. Alexandra von Teuffenbach (Kirchenhistorikerin, Vatikan-Archivarin und Theologin) vorgestellt, die als eine der ersten Frauen bei einem Exorzismus-Seminar an der Hochschule der "Legionäre Christi", der Regina Apostolorum in Rom dabei war.
Exorzismus heute
Auf Teufel komm raus
Eine junge Frau kreischt, faucht Verfluchungen, schlägt um sich - davor steht der Exorzist mit Kreuz und Weihwasser. Was wie eine Szene aus einem Horrorfilm und nach tiefstem Mittelalter klingt, ist wieder aktuell. Exorzismus ist im 21. Jahrhundert angekommen: Die Zahl der Menschen, die Hilfe suchen, weil sie sich besessen fühlen, steigt rapide an. Sowohl bei der Sekteninfo NRW als auch beim Erzbistum Köln melden sich immer mehr Menschen, die verzweifelt nach Hilfe suchen.
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