Die Finanzpolizei in Rom hat rund 340.000 illegale Franziskus-Andenken beschlagnahmt. Die Kühlschrankmagnete, Schlüsselanhänger, Aufkleber und Armbänder mit dem Konterfei des Papstes oder dem vatikanischen Wappen fanden sich in einem Magazin im Borgo Pio, der berüchtigten Souvenir-Meile vor den Toren des Vatikanstaats. Der Verkaufswert der Artikel chinesischer Herkunft beläuft sich nach einer Polizeimitteilung vom Montag auf schätzungsweise 1,7 Millionen Euro.
Das Warenlager diente offenbar als Verteilstation für Kioske und Straßenhändler, die im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit auf finanziellen Segen hoffen. Bereits im Dezember hatte die römische Finanzpolizei in einer Operation "Porta Santa" zwei Depots mit 500.000 Ramschartikeln ausgehoben, die unerlaubt das Bild des Papstes oder kirchliche Embleme trugen.
Auf den aktuellen Warenhort wurden die Einsatzkräfte bei der Routinekontrolle einillegale Franziskus-Andenkenes Lieferwagens aufmerksam, der verdächtige Fracht an Bord hatte. Drei Personen chinesischer Staatsangehörigkeit wurden der Mitteilung zufolge festgenommen. Gegen sie wird wegen Fälschung, Hehlerei und Verletzung des Urheberrechts ermittelt.