An 22 Standorten sollen die im Boden eingelassenen kopfsteinpflastergroßen Denkmale an von den Nationalsozialisten verfolgte und getötete Menschen erinnern, teilte die Stadt Köln mit.
Unter den Ermordeten sind unter anderem eine jüdische Familie, ein "Euthanasie"-Opfer, ein als Deserteur verurteilter und hingerichteter Soldat, ein als homosexuell verfolgter Mann und drei Sinti- und Roma-Kinder. Die Steine werden in der Innenstadt, der Neustadt und in Köln-Sülz verlegt. Oberbürgermeisterin Henriette Reker soll dabei eine Ansprache halten.
Mehr als 70.000 Stolpersteine in Europa
Die Stolpersteine sind ein Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig, der europaweit bisher mehr als 70.000 dieser Denkmale verlegt hat. Die im Bürgersteig eingelassenen Gedenktafeln aus Beton tragen auf der Oberseite zehn mal zehn Zentimeter große Messingplatten, die mit den Namen und Lebensdaten der Opfer beschriftet sind.
Sie werden vor ihren letzten Wohnorten verlegt. "Paten" der Stolpersteine sind Angehörige und Nachfahren der NS-Opfer, aber auch Vereine, Schulen oder Kirchengemeinden.