Familienbund-Präsidentin gegen pauschale Grundsicherung für Kinder

"Nicht der richtige Weg"

Die Präsidentin des Familienbundes der Katholiken, Elisabeth Bußmann, hat sich im domradio-Interview gegen den Vorschlag einer Pauschale von 500 Euro pro Kind ausgesprochen: Bußmann: "Zu fragen ist, ob eine pauschalisierte Zuwendung der richtige Weg ist." Es sei vielmehr wichtig, "den Familien lebensphasenbezogene Leistungen zu gewährleisten." Das sei eine treffsichere und bedarfsbezogene Finanzierung. Eine einheitliche Absicherung von 500 Euro sei nicht der richtige Weg. Stattdessen fordert Bußmann eine zügige Antwort auf die Familienfrage. Ein Ausbau der Instrumente zur Förderung von Familien sei dringend notwendig

 (DR)

Das "Bündnis Kindergrundsicherung" hatte am Dienstag in Berlin eine pauschale monatliche Unterstützung pro Kind in Höhe von 500 Euro gefordert. Laut Bündnis soll die monatliche Unterstützung durch eine Umverteilung aus bereits vorhandenen Einnahmen finanziert werden, der Einkommenssteuer unterliegen und bis zum 27. Lebensjahr ausgezahlt werden.