Dabei sprach er sich gegen eine bundesweite Abschaffung der Kita-Gebühren aus. "Schlimmstenfalls verschlechtert sie die Betreuungsqualität sogar durch den Wegfall der dringend benötigten Finanzmittel", befürchtete der Verband.
Besonderer Nachholbedarf
Im Gesetzesentwurf sollten die Prioritäten klarer benannt werden und auf die Ausbildung und weitere Qualifizierung von Fachkräften sowie die Verbesserung des Betreuungsschlüssels der Kinder gelegt werden, forderte der Familienbund.
Studien hätten gezeigt, dass hier besonderer Nachholbedarf bestehe. Bei der Gewichtung der Handlungsfelder sollten besonders auch wissenschaftliche Expertise und die Perspektive der Eltern für die Kinder einbezogen werden.
Kritisch äußerte sich der Familienbund erneut zur von der Ampel-Koalitätion angekündigten Beendigung des Bundesprogramms zur Sprachförderung in den Kitas Ende 2022 und eine Überführung in die Verantwortung der Länder. Zumindest eine "zügig zu entwickelnde Übergangslösung" sei erforderlich, um an den dem Bundesprogramm bescheinigten "Erfolg bei der sprachlichen Förderung und der damit verbundenen sozialen Teilhabe" anknüpfen zu können.