In den zwei Tagen zuvor waren insgesamt bereits 135.000 Menschen in die Papstbasilika gekommen.
Sarg wurde geschlossen
In der Summe der drei Tage liegt die Zahl mit rund 195.000 Besuchern deutlich höher als von italienischen Behörden zunächst angenommen. Am Mittwoch schloss der Vatikan den Petersdom rund eine halbe Stunde früher als angekündigt.
Bereits um 18.30 Uhr war kein Zugang zum aufgebahrten Benedikt XVI. mehr möglich. Am Abend wurde der Leichnam in einen Holzsarg gelegt, dieser wurde verschlossen.
Beerdigung am Donnerstag
Am Donnerstagmorgen findet die Totenmesse unter der Leitung von Papst Franziskus auf dem Petersplatz statt, am späten Vormittag folgt die Beisetzung in den Grotten unter dem Petersdom.
Benedikt XVI./Joseph Ratzinger war am Samstagmorgen im Alter von 95 Jahren in seiner Wohnung im Vatikan gestorben. Er war von 2005 bis 2013 Oberhaupt der katholischen Kirche.
Die wichtigsten Leitlinien des Denkens von Joseph Ratzinger
Benedikt XVI. war der erste Papst der Neuzeit, der freiwillig sein Amt abgab. Dabei berief er sich auf sein Gewissen - obwohl er dieser Instanz stets misstraute und theologisch ganz andere Schwerpunkte setzte. Wie wohl kein Papst vor ihm ist Benedikt XVI. auch auf dem Stuhl Petri ein Theologe geblieben.
Bereits als junger Wissenschaftler gehörte er zu den führenden deutschen Dogmatik-Professoren, die das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) prägten. Später entfremdete er sich immer mehr von seinen Kollegen.
