Laut dem am Wochenende vom vatikanischen Pressedienst Fides publizierten Bericht wurden in den Jahren 2000 bis 2017 weltweit 447 Männer und Frauen im Missionsdienst getötet.
Darunter waren fünf Bischöfe, 313 Priester, drei Diakone, zehn Ordensmänner, 51 Ordensfrauen, 16 Seminaristen, drei Mitglieder aus Instituten gottgeweihten Lebens, 42 Laien und vier freiwillige Helfer. Die tatsächliche Opferzahl sei jedoch höher, da nur bestätigte Fälle aufgeführt seien, heißt es in dem Bericht unter dem Titel "Junge Missionare - Zeugen Christi bis zur Hingabe des Lebens".
Viele starben bei Überfällen und Kampfhandlungen
Viele Opfer seien "junge Menschen unserer Tage, ihren Zeitgenossen ähnlich, keineswegs naiv oder unerfahren", betont der Vatikan. Die 447 unter 40-jährigen Männer und Frauen hätten sich geistlich und kulturell auf ihre Aufgaben im Missionsdienst vorbereitet. "Sie waren in der Lage, die Risiken jener Orte zu analysieren, an denen einige glaubten, nur eine gewisse Zeit zu verbringen, andere ihr ganzes Leben."
Viele der Getöteten starben dem Bericht zufolge bei Überfällen Krimineller, bei Kampfhandlungen wie etwa in Syrien sowie durch die Gewalt islamistischer Terroristen, kirchenfeindlicher Rebellengruppen oder Todesschwadronen von den Philippinen über Lateinamerika bis Afrika.