In diesem Jahr sind in Deutschland mit der Europawahl, den Landtags- und Kommunalwahlen 14 Wahlen. Wir gehen wählen und kreuzen auf den Stimmzetteln die Leute und Parteien an, von denen wir uns erhoffen, dass sie die Dinge, die wir selbst für richtig halten, durchsetzen und in die Gänge bringen.
Aber heute am Aschermittwoch lassen wir uns, lasse ich mich "ankreuzen". Mit Asche lasse ich mir ein Kreuz auf die Stirn zeichnen und mir wird aufgetragen: "Kehr um und glaub an das Evangelium" – das ist mein Auftrag, den ich von Jesus selbst bekomme.
Als Jugendliche habe ich mich an Aschermittwoch manchmal geschämt mit dem Kreuz auf der Stirn durchs Dorf nach Hause zu laufen – da konnte ja jeder sehen, dass ich "angekreuzt" worden war und viele wussten noch, was das bedeutet: "Schau mal nach, was nicht so gut läuft; schau mal, ob die Richtung noch stimmt, in die du gehst. Schau mal, was du machen kannst, damit du die Richtung wieder änderst."
Mit allen, die sich heute auch "ankreuzen" lassen, beginnen wir gemeinsam diese große Zeit!
Die Franziskanerin Schwester Katharina gibt im DOMRADIO jeden Tag in der Fastenzeit einen aktuellen Impuls aus ihrem Leben als Ordensfrau in Olpe – Hilfe für Notleidende und Gebet bestimmen ihren Alltag.
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