Feier der Bischofsweihe von Subregens Herwig Gössl

Pontifikalamt mit Konsekration

Der Subregens des Bamberger Priesterseminars, Herwig Gössl, ist neuer Weihbischof in Bamberg. domradio.de übertrug am Samstag die Bischofsweihe im Web-TV live ab 10 Uhr.

 (DR)

Gössl wurde am 22. Februar 1967 in München geboren und ist in Nürnberg aufgewachsen. Nach dem Abitur trat er im Jahr 1986 ins Bamberger Priesterseminar ein und wurde nach Studien in Bamberg und Innsbruck 1993  zum Priester geweiht. Nach vierjähriger Kaplanszeit in Bayreuth, St. Hedwig, wurde er im September 1997 zunächst zum Pfarradministrator und schließlich zum Pfarrer der Pfarreien Hannberg und Weisendorf im Dekanat Erlangen ernannt. Dort wirkte er sehr segensreich, so dass ihn die Gläubigen sehr ungern ziehen ließen, als er 2007 zum Subregens ins Bamberger Priesterseminar berufen wurde; ein Jahr später wechselte er ins Würzburger Priesterseminar, um dort für beide Diözesen in der Ausbildung der Priesteramtskandidaten mitzuwirken. Seither bildet er ein Bindeglied zwischen den beiden Diözesen, die in der Priesterausbildung eng kooperieren. Gleichzeitig ist Subregens Gössl für die Berufseinführung der Kapläne im Erzbistum Bamberg verantwortlich. Seit Jahren arbeitet Herwig Gössl in der Feuerstein-Konferenz mit, die evangelische, katholische und anglikanische Theologen regelmäßig zu ökumenischen Gesprächen zusammenführt.

Seine Ernennung zum Weihbischof in Bamberg kam für ihn völlig überraschend und verursachte zunächst "einen großen Schreck". Inzwischen aber stelle sich auch Freude ein, insbesondere im Blick auf die seelsorgerlichen Aufgaben, die ein Weihbischof zu erfüllen habe, so der Ernannte.

"Der Gedenktag des heiligen Bischofs Franz von Sales als Datum für meine Ernennung ist für mich ein schönes, ermutigendes Zeichen und zugleich ein Ansporn: Seine Güte und Treue, seine Menschlichkeit und Fröhlichkeit, Frömmigkeit und Selbstlosigkeit sind Eigenschaften, die einem Weihbischof sicher auch heute gut zu Gesicht stehen", sagte Gössl.

Erzbischof Schick fügte hinzu: "Franz von Sales war als Bischof in der Nachreformationszeit in der heutigen Schweiz tätig. Er war ein Mann der leisen Töne, der in Predigt, Sakramentenfeier und Caritas Ressentiments gegen Glaube und Kirche überwunden hat. Das ist auch eine wichtige Herausforderung unserer Zeit. Mit der ganzen Diözese gratuliere ich dem neuen Weihbischof und wünsche ihm Gottes Freude und Segen für seinen Dienst."

 


Quelle:
DR