Wegen der dramatischen Lage in den Notfallgebieten bittet das landesweit größte katholische Hilfswerk, Catholic Charities, vor allem um Geldspenden. Die US-Bischofskonferenz schloss sich dem Aufruf an und appelliert an alle, die Arbeit der Organisation finanziell zu unterstützen.
Die Leiterin der Wohlfahrtsbehörde des Bistums Owensboro, Susan Montalvo-Gesser, sagte, Geldspenden seien am wirkungsvollsten, um den betroffenen Gemeinden schnell und direkt die dringendsten Hilfen zukommen zu lassen.
Die Diözese in Kentucky ist besonders hart von den Stürmen betroffen. Allein in diesem Bundesstaat kamen nach Angaben von Gouverneur Andy Beshear mindestens 74 Menschen (Stand Dienstag Ortszeit) ums Leben.
Aufruf zur Sonderkollekte
Bischof William Medley rief zu einer Sonderkollekte auf. Diesem Aufruf schloss sich auch die Erzdiözese Louisville an. Die Sammlungen würden für direkte humanitäre Hilfen wie auch für langfristige Wiederaufbaumaßnahmen verwandt, so der dortige Erzbischof Joseph Kurtz.
Die Organisation Southern Baptist Disaster Relief schickte mobile Küchen in die Katastrophengebiete. Zudem beteiligt sie sich mit schwerem Gerät an der Beseitigung von Trümmern. Die jüdische Hilfsorganisation Chabad-Lubawitsch sammelt Winterkleidung, Decken und Lebensmittel; die Heilsarmee und andere religiöse Gruppen konzentrieren sich auf Geldsammlungen.
Die evangelikale Hilfsorganisation Samatarians Purse mit Sitz in Boone, North Carolina, hat insgesamt drei Stützpunkte in Arkansas und Kentucky eingerichtet.
Die Wirbelstürme vom Wochenende, die neben Kentucky auch Verwüstungen in Arkansas, Mississippi, Tennessee, Missouri und Illinois verursachten, zählen den Angaben zufolge zu den verheerendsten in der Geschichte der USA. Am Mittwoch (Ortszeit) wollte sich US-Präsident Joe Biden in Kentucky ein eigenes Bild der Lage machen.