Der katholische Flüchtlingsbeauftragte Stefan Heße warnt vor Parallelgesellschaften und plädiert für ein gesamtgesellschaftliches Engagement für die Integration.
"Der Weg der Integration ist der richtige", sagte der Sonderbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für Flüchtlingsfragen in einem Interview im November 2017 auf Bayern2. Um die Gefahr einer Nicht-Integration zu meistern, sei jedoch über Jahrzehnte viel zu schultern. "Dazu gehört auch der Austausch mit Menschen anderer Religionen", erklärte der Hamburger Erzbischof.
Der Erzbischof unterstrich erneut: "Wer um Hilfe bittet, der erhält auch die erste Hilfe." Damit erteilte er einer Obergrenze für die Aufnahme von Schutzsuchenden ein Absage. "Problematisch ist die numerische Festlegung einer Grenze", so Heße. Wenn ein Mensch in Not sei, dann hätten wir die Pflicht zu helfen. "Ob er dauerhaft hier bleiben darf, ist dann zu prüfen", ergänzte er. (kna/Stand 06.11.2017)