Der Vater des ertrunkenen Flüchtlingskindes aus Syrien hat den Tod seiner Familie im Meer geschildert. Wie die Tageszeitung "Ottawa Citizen" berichtet, wollte die Familie offenbar nach Kanada zu einer Verwandten fliehen. Das Boot sei dann auf der Fahrt vom türkischen Bodrum zur griechischen Insel Kos bei hohem Wellengang gekentert. Nur der Vater habe überlebt. Für die Flucht habe der Vater den Schleusern 4000 Euro für die Überfahrt seiner Familie gezahlt.
Der Menschenschmuggler an Bord sei nach Beginn des hohen Wellengang ins Wasser gesprungen, um sich in Sicherheit zu bringen, und habe die Flüchtlinge alleine gelassen. Die Schleuser der Familie sollen inwzischen in der Türkei festgenommen worden sein, berichten türkische Medien.
Fotos des ertrunkenen Kleinkindes haben in den sozialen Netzwerken und internationalen Medien große Betroffenheit ausgelöst. Eine an einem Strand im türkischen Bodrum entstandene Aufnahme zeigt den angespülten leblosen Körper des Jungen halb im Wasser liegend, in der Nähe zwei Polizisten.