Förderliche Haltungen und "Fallstricke" bei der Weltsynode

Begleit-Leitfaden zur ersten Phase

Laut Papst Franziskus geht es beim synodalen Prozess der katholischen Weltkirche eher um einen neuen Stil kirchlichen Lebens als um inhaltliche Themen. Ein Begleit-Leitfaden zur ersten Phase der Weltsynode warnt vor Fallstricken.

Papst Franziskus hält einen Rosenkranz beim Gottesdienst zum Abschluss der Weltsynode / © Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus hält einen Rosenkranz beim Gottesdienst zum Abschluss der Weltsynode / © Romano Siciliani ( KNA )

Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) dokumentiert diese Listen in gekürzter Form und eigener Übersetzung:

"Einstellungen, um beim Synodalen Prozess mitzumachen:

- Synodal zu sein, verlangt Zeit zu teilen.

- Der Demut zuzuhören muss der Mut entsprechen zu reden.

- Dialog führt uns zu Neuerung.

- Offenheit führt zu Bekehrung und Veränderung.

- Synoden sind eine kirchliche Übung zu geistlicher Unterscheidung.

- Wir sind Zeichen einer Kirche, die zuhört und unterwegs ist.

- Lass Vorurteile und Stereotypen hinter dir.

- Überwinde die Plage des Klerikalismus.

- Bekämpfe das Virus der Selbstgenügsamkeit.

- Überwinde Ideologien.

- Gib Anlass zu Hoffnung.

- Synoden sind eine Zeit, zu träumen und 'Zeit mit der Zukunft zu verbringen'. (...)

Fallstricke vermeiden:

- die Versuchung, dass wir uns selbst führen wollen, statt uns von Gott führen zu lassen;

- die Versuchung, uns auf uns selbst und unsere unmittelbaren Anliegen zu fokussieren;

- die Versuchung, nur 'Probleme' zu sehen;

- die Versuchung, nicht über die sichtbaren Grenzen der Kirche hinauszublicken;

- die Versuchung, die Ziele des Synodalen Prozesses aus dem Blick zu verlieren;

- die Versuchung von Konflikt und Trennung;

- die Versuchung, die Synode als eine Art Parlament zu behandeln;

- die Versuchung, nur jene zu hören, die ohnehin schon kirchlich aktiv sind (...)". 

Quelle:
KNA