Martins-Laternen im Fenster statt Umzüge wegen Corona

Fotos, Hashtags und auf der Fensterbank

Der diesjährige Sankt-Martins-Tag wird wegen der Corona-Beschränkungen ohne Martinsumzüge auskommen müssen. Das ist aber kein Grund, den ganzen Tag abzusagen. Kinder und Familien sollen stattdessen Laternen in die Fenster stellen.

Handgefertigte Laternen / © Marina Lohrbach (shutterstock)
Handgefertigte Laternen / © Marina Lohrbach ( shutterstock )

Die katholische Kirche lädt dazu ein, trotz Corona-Beschränkungen das Fest des Heiligen Martin zu feiern. Weil am 11.11. zumeist keine Martinsumzüge stattfinden können, sind Kinder und Familien aufgerufen, in den kommenden Tagen abends Martinslaternen und Kerzen in die Fenster zu stellen.

In den Bistümern Limburg, Mainz, Trier, Freiburg, Rottenburg, Köln und Aachen wurden vor allem über die kirchlichen Kindergärten mehrere Zehntausend feuerfeste Papiertüten verteilt, die mit Martins-Motiven bemalt und danach mit Kerzen beleuchtet werden können.

Im Internet und auf der Fensterbank

Fotos der individuell gestalteten Laternen sollen unter dem Hashtag #stmartin2020 im Internet gepostet werden. Es sei wichtig, auch in diesen Zeiten die Botschaft der Nächstenliebe analog und digital hinauszutragen, so die Organisatoren. 

Gemeinsam mit dem Kindermissionswerk und der Sternsinger-Aktion bitten die Veranstalter um Spenden, vor allem für Kinderhilfsprojekte in Libanon.

Sankt Martin, Bischof von Tours

Der heilige Martin steht für Solidarität und Aufmerksamkeit gegenüber Randgruppen. Er ist Patron der Bettler und Geächteten.

Sankt Martin / © jorisvo (shutterstock)
Quelle:
KNA