Genau fünf Jahre nach den verheerenden Terroranschlägen von Paris hat Frankreich der 130 Todesopfer gedacht. Regierungschef Jean Castex und Bürgermeisterin Anne Hidalgo kamen am Freitag zu kurzen Gedenkfeiern in Paris und im Vorort Saint-Denis, wie der Nachrichtensender BFMTV berichtete. Wegen der Corona-Beschränkungen in Frankreich können offizielle Zeremonien nur im kleinen Kreis stattfinden.
Islamistische Extremisten richteten am 13. November 2015 ein Massaker in der Konzerthalle Bataclan an und beschossen Bars und Restaurants im Osten der Hauptstadt. Am Stade de France in Saint-Denis sprengten sich Selbstmordattentäter in die Luft. Die Detonationen waren während des Fußball-Freundschaftsspiels zwischen Deutschland und Frankreich live im Fernsehen zu hören.
Frankreich wird derzeit wieder vom Terror heimgesucht, bei Anschlägen in den vergangenen Wochen starben mehrere Menschen. Mitte Oktober wurde der Lehrer Samuel Paty in einem Pariser Vorort von einem mutmaßlich islamistischen Gewalttäter enthauptet. Ende Oktober tötete ein Angreifer drei Menschen in einer Kirche in Nizza. Es gilt wieder die höchste Terrorwarnstufe im Land. (dpa/13.11.2020)