"Ich schreibe gerade an einem zweiten Teil von 'Laudato si', um die aktuellen Probleme auf den heutigen Stand zu bringen", sagte er am Montag im Vatikan vor Anwälten aus Mitgliedsländern des Europarats. Die jungen Generationen hätten ein Recht, eine "schöne und lebenswerte Welt" zu erhalten, erklärte der Papst weiter.
In seiner 2015 veröffentlichten Umweltenzyklika "Laudato si" ruft Franziskus zum weltweiten Kampf gegen den Klimawandel auf. Der Ausstoß von Kohlendioxid müsse drastisch reduziert werden, fordert er in dem Schreiben. Die Menschheit müsse ihren Lebensstil, ihr Konsumverhalten und ihre Produktionsweisen ändern, um die Erderwärmung einzudämmen. Fossile Brennstoffe seien schrittweise durch erneuerbare Energien zu ersetzen.
Bisher drei Enzykliken von Papst Franziskus
Der Begriff Enzyklika stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Rundschreiben". In der katholischen Kirche werden die Dokumente als Ausdruck der obersten Lehrgewalt des Papstes verstanden, sind aber keine unfehlbaren Lehrentscheidungen im dogmatischen Sinn.
Papst Franziskus hat in seiner zehnjährigen Amtszeit bislang drei Enzykliken verfasst: "Lumen fidei" (2013), "Laudato si" (2015) und "Fratelli tutti" (2020).