Franziskus bekundet Mitleid für Sturzflut-Unglück in Jordanien

Papst bittet um Trost für die Trauernden

Nach einer Sturzflut am Toten Meer in Jordanien mit mindestens 21 Toten hat Papst Franziskus den Betroffenen seine Verbundenheit bekundet. Er bete für die jungen Menschen, die ihr Leben verloren hätten, schrieb er in einem Telegramm.

Papst Franziskus kommt zur Jugendsynode / © Gregorio Borgia (dpa)
Papst Franziskus kommt zur Jugendsynode / © Gregorio Borgia ( dpa )

Er bitte außerdem um Trost für die Trauernden, heißt es in dem Telegramm, das der Vatikan am Samstag veröffentlichte. Am Donnerstag hatte eine plötzliche Flut in einem östlichen Seitental des Toten Meeres eine Gruppe auf einem Schulausflug mitgerissen. Die meisten der Getöteten sind Jugendliche. Mehr als 35 Personen wurden laut lokalen Medien verletzt gemeldet. Behörden rechnen den Berichten zufolge mit einem Ansteigen der Opferzahl, da nicht klar ist, wie viele Menschen sich in der Schlucht befanden.

König Abdullah II. ordnete Staatstrauer an

An der Rettungsaktion in dem mehrere Kilometer langen Taleinschnitt beteiligten sich nach Medienangaben 2.000 militärische und zivile Rettungskräfte. Jordaniens König Abdullah II. sagte eine geplante Reise nach Bahrain ab und ordnete Staatstrauer an. Unterdessen wurde Kritik laut, weil der Schulausflug eigentlich für ein anderes Ziel genehmigt gewesen sei und die Verantwortlichen Warnhinweise missachtet hätten. Im April waren bei einem ähnlichen Unglück auf der Westseite des Toten Meeres zehn israelische Jugendliche ums Leben gekommen.


Quelle:
KNA