Auch heute litten Menschen an Kriegen, die Welt sei voll von "Rohheit, Leid, Krieg, Hass und Trauer". Auschwitz sei ein Ort der Erinnerung und zugleich eine Mahnung für die Zukunft, dazu beizutragen, dass Hass und Gewalt sich nie wieder durchsetzten. Die Audienz fand aufgrund der Hitze nicht auf dem Petersplatz, sondern in der klimatisierten Audienzhalle statt.
Seine Reise zum Weltjugendtag in Krakau sei auch ein Besuch Polens gewesen, so der Papst. Das Land erinnere mit seiner Geschichte ganz Europa daran, dass es ohne christliche Visionen und grundlegende Werte keine Zukunft geben könne. Der Weltjugendtag sei "ein prophetisches Zeichen für Polen, für Europa und für die Welt" gewesen. Die Veranstaltung habe die Gemeinschaft der vielen Nationen trotz aller Unterschiede in Sprache und Kultur deutlich gemacht. In einer Welt voller Kriege sei Geschwisterlichkeit mehr denn je nötig. "Es braucht Nähe, Dialog und Freundschaft", so der Papst.
Der Papst gedachte auch der 19-jährigen Römerin, die während der Rückreise von Krakau in Wien an Meningitis verstorben war.