Freiburger Kitas sollen in katholischer Trägerschaft bleiben

"Stabilität und Sicherheit"

Das Erzbistum Freiburg sieht Kitas und Kindergärten als wichtige kirchliche Orte und sagt Kontinuität bei der Trägerschaft durch die Gemeinden zu. Familien erhielten so verlässliche Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsangebote.

 © Julia Steinbrecht (KNA)
© Julia Steinbrecht ( KNA )

Erzbistum Freiburg in Zahlen

Das Erzbistum Freiburg ist eines der größten der 27 deutschen Bistümer. Es erstreckt sich über 16.300 Quadratkilometer. Dazu gehören Schwarzwald, Bodensee und Hochrhein, Oberrheinische Tiefebene, Odenwald, die Region Hohenzollern und Taubertal. Zusammen mit der Nachbardiözese Rottenburg-Stuttgart deckt es das Gebiet des Bundeslandes Baden-Württemberg ab.

Im Bistum arbeiten knapp 400 Priester und 600 weitere hauptamtliche Seelsorger: Gemeindereferenten, Pastoralreferenten, Diakone. Hinzu kommen ehrenamtlich Engagierte.

Freiburger Münster / © FooTToo (shutterstock)

Auch wenn sich die Gemeindestrukturen im Prozess Kirchenentwicklung 2030 veränderten, sollten die Gemeinden vor Ort in ihrer Trägerschaft unterstützt werden, erklärte das Bistum.

"Kinder und ihre Familien erhalten somit weiter ein verlässliches Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsangebot und erfahren Unterstützung, Begleitung und Solidarität", so das Bistum. Generalvikar Christoph Neubrand sagte, für die bistumsweit mehr als 13.000 Mitarbeitenden in den katholischen Einrichtungen sei höchstmögliche Stabilität und Sicherheit garantiert.

Reformprozess im Bistum startet in drei Jahren

Ab 2025 sollen die bisher 224 Seelsorgeeinheiten des Erzbistums aus etwa 1.000 Einzelpfarreien zu 36 Großpfarreien zusammengefasst werden. Hintergrund ist der Rückgang bei Priestern, Mitarbeitern und Katholiken. Zu den Strukturveränderungen gehört auch ein Sparkurs, die Verpflichtung zu Umwelt- und Klimaschutz sowie eine Verwaltungsreform.

Das Bistum sagte zu, vor Ort Hilfen und Unterstützungen bereitzustellen, damit die Kindertagesstätten in Trägerschaft der Kirchengemeinden vor Ort bleiben können. Sollten einzelne Kirchengemeinden die Trägerschaft abgeben wollen, könnte auch der örtliche Caritasverband übernehmen. Derzeit liefen die Planungen, um die genauen Rahmenbedingungen abzusprechen.

Quelle:
KNA