Freiburger Missbrauchskommission nimmt Arbeit auf

"Höchste Zeit für einen Perspektivwechsel"

Im Erzbistum Freiburg hat eine Kommission ihre Arbeit aufgenommen, die Strukturen zum missbräuchlichen Umgang mit Macht aufdecken soll. Das Gremium soll auch Empfehlungen zu Konsequenzen aus der kirchlichen Missbrauchsstudie vorschlagen.

Freiburger Münster / © Harald Oppitz (KNA)
Freiburger Münster / © Harald Oppitz ( KNA )

Die "Kommission Macht und Missbrauch" ist nach Angaben des Erzbistums vom Freitag mit internen und externen Fachleuten aus den Bereichen Straf- und Arbeitsrecht, Psychologie und Theologie besetzt. Die Mehrheit steht in keinem arbeitsrechtlichen Verhältnis zur Erzdiözese.

Zu den ersten Aufgaben der Kommission zählt die systematische Aufarbeitung "besonders auffälliger Missbrauchsfälle". So sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, was Missbrauch begünstigt. Erzbischof Stephan Burger nannte es "höchste Zeit für einen Perspektivwechsel und für eine Haltungsänderung".


Quelle:
KNA