Das teilte die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London am Montag mit. Die jetzt Freigelassenen sind die letzten einer Gruppe von 230 Bewohnern, die Ende Februar 2015 von den Islamisten verschleppt worden waren.
Die Terrormiliz hatte enorme Lösegelder für ihre Geiseln verlangt. Unklar ist, ob und in welchem Umfang Zahlungen erfolgten. Drei Entführte wurden im Oktober ermordet und die Bilder im Internet verbreitet, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Die Kleinstadt Tell Tamer, rund 40 Kilometer nördlich der Gouvernements-Hauptstadt al-Hasaka am Chabur-Fluss gelegen, war bis zum Einfall des IS Heimat einer beträchtlichen Gemeinde assyrischer Christen. Viele flohen angesichts der islamistischen Bedrohung.
Bekannt wurde Tell Tamer auch durch die Deutsche Ivana Hoffmann, die dort im März 2015 als Mitglied kurdischer Milizen im Kampf gegen den IS fiel.