Magg (53) ist seit 2011 Diözesan-Caritasdirektor des Bistums Augsburg und wird Nachfolger von Landes-Caritasdirektor Bernhard Piendl (69), der das Amt seit 2012 innehat und aus Regensburg stammt. Beide sind Priester. Die Caritas ist der größte Wohlfahrtsverband im Freistaat.
Einen Wechsel gibt es schon zum 1. April dieses Jahres auf dem Posten des obersten katholischen Datenschützers im Freistaat. Dominikus Zettl, betrieblicher Datenschutzbeauftragter des Münchner Ordinariats, folgt auf diesem Posten Jupp Joachimski. Zettl werde das Katholische Datenschutzzentrum Bayern mit Sitz in Nürnberg leiten. Es befinde sich derzeit in der Schlussphase seiner Gründung, hieß es.
Neuer Leiter des Katholischen Büros Bayern ist Matthias Belafi
Erstmals nahm der neue Leiter des Katholischen Büros Bayern, Matthias Belafi, an einer Vollversammlung der bayerischen Bischöfe teil. Der promovierte Politologe (45) aus Nordrhein-Westfalen ist seit 1. März im Amt und der erste Nicht-Priester in dieser Funktion.
Zum neuen Beauftragten für die Männerseelsorge in Bayern hat die Freisinger Bischofskonferenz den Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer berufen. Er übernimmt diese Aufgabe vom emeritierten Bamberger Erzbischof Ludwig Schick.
Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke wird künftig den Arbeitskreis "Kirche und Landwirtschaft" leiten. Der damit bisher betraute Münchner Weihbischof Bernhard Haßlberger geht in den Ruhestand. Haßlbergers Posten im Aufsichtsorgan des katholischen Hilfswerks missio München übernimmt sein Münchner Kollege, Weihbischof Rupert Graf Stolberg.
Jugendverbänden, Demokratiearbeit und katholische Schulen
Inhaltlich befassten sich die Bischöfe bei ihrer Tagung mit den Jugendverbänden, Demokratiearbeit und katholischen Schulen. Dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend dankten sie für das hohe Niveau bei der Prävention sexualisierter Gewalt.
Das von den bayerischen Bistümern finanzierte Kompetenzzentrum für Demokratie und Menschenwürde berichtete, wie sich 2022 Rechtsextremisten die durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelösten Krisenpotenziale zunutze gemacht hätten. Dabei habe das Augenmerk des Zentrums auch dem Agieren radikaler Rechter in kirchlichen Kreisen gegolten.
Gegen "rechte Theologie" stärken
Menschen müssten im Umgang mit einer aufkommenden "rechten Theologie" gestärkt werden, heißt es in der Abschlusserklärung zum Bischofstreffen. In der Diskussion hätten die Bischöfe deutlich gemacht, dass auch Antisemitismus, Islamismus und Linksextremismus Bedrohungen darstellten.
Als ein "hoch nachgefragtes kirchliches Angebot, welches quer über alle gesellschaftlichen Gruppen und Konfessionen angenommen wird", würdigten die Bischöfe die rund 300 katholischen Schulen im Freistaat.