Der Zutritt zu der am 11. Juni um 10.00 Uhr auf dem Roncalliplatz am Kölner Dom beginnenden Messe ist nur mit einer Zugangskarte möglich. Zwischen jedem Sitz- und Stehplatz besteht ein Sicherheitsabstand von zwei Metern.
Besucher müssen für die gesamte Dauer des Gottesdienstes eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Einzige Ausnahme ist der Moment des Kommunionempfangs.
Prozession ohne viele Gläubige
Nach dem etwa einstündigen Pontifikalamt wird eine kleine, geschlossene Prozession durch die nähere Domumgebung ziehen. An ihr werden neben Kardinal Woelki Vertreter aus Kirche und Stadt teilnehmen.
"Die besondere Situation in diesem Jahr erlaubt es leider nicht, dass sich Gläubige dieser Prozession anschließen oder entlang des Prozessionsweges versammeln können", erläutert Dom- und Stadtdechant Robert Kleine.
Eine Buchung der kostenlosen Tickets für die Fronleichnamsgottesdienste ist unter www.koelner-dom.de/zugangskarten möglich.
Erinnerung an die Gegenwart Jesu im Brot
Am zweiten Donnerstag nach Pfingsten feiert die katholische Kirche das Fest Fronleichnam. Der Name bedeutet übersetzt so viel wie "Fest des Leibes und Blutes Christi". Er leitet sich ab aus dem Althochdeutschen "fron" für "Herr" und "lichnam" für "Leib".
Damit wollen die Katholiken an die Gegenwart Jesu im Sakrament der Eucharistie erinnern. In Prozessionen tragen Geistliche Monstranzen mit der als Leib Christi verehrten Hostie durch die Straßen.
Papst Urban IV. führte Fronleichnam 1264, vor über 750 Jahren, als allgemeines Kirchenfest ein, 1317 legte Papst Johannes XXII. den Donnerstag als Festtag fest. Das Fest geht zurück auf eine Vision der Augustinernonne Juliana von Lüttich im Jahr 1209; sie wurde später heiliggesprochen.
Die heutige Sinngebung des Festes geht vom Bild des "wandernden Gottesvolkes" aus, dessen Mitte Christus ist, das "Brot des Lebens".