Das teilte die EU-Grenzschutzagentur Frontex am Dienstag in Warschau mit. An den EU-Außengrenzen seien allein im September 170.000 Menschen gezählt worden, im August 190.000.
Frontex-Direktor Fabrice Leggeri rief zu mehr Unterstützung für die am stärksten betroffenen Länder Griechenland und Italien auf. Sie bräuchten Hilfe, um die ankommenden Flüchtlinge registrieren zu können. Allein im September erreichten den Angaben zufolge 49.000 Menschen Griechenland, ein Großteil von ihnen kam aus Syrien. Die Zahl der in Italien ankommenden Flüchtlinge aus Libyen sank laut Frontex im September um die Hälfte auf 12.000 Menschen. Ursache seien sich verschlechternde Witterungsbedingungen.
Auch Ungarn sei stark betroffen: Bis Ende September seien dort 204.000 Flüchtlinge gezählt worden - 13-mal so viele wie im Jahr zuvor. Im gesamten Jahr 2014 hätten rund 282.000 Flüchtlinge insgesamt die Außengrenzen der EU überquert.