Früherer ZdK-Präsident Meyer erhält päpstlichen Gregoriusorden

Für "herausragende Verdienste"

Es ist eine der höchsten Auszeichnungen, die der Papst an Laien verleiht: Hans Joachim Meyer, der frühere ZdK-Präsident und ehemalige sächsische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, erhält den päpstlichen Gregoriusorden.

Hans Joachim Meyer / © Markus Nowak (KNA)
Hans Joachim Meyer / © Markus Nowak ( KNA )

Der Berliner Erzbischof Heiner Koch überreicht dem 80-jährigen das hohe päpstliche Ehrenzeichen am 5. September in der Berliner Katholischen Akademie, wie das Erzbistum am Mittwoch ankündigte. Er wird demnach für "herausragende Verdienste" in Staat und Kirche ausgezeichnet. Die Laudatio hält der Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer.

Erster Ostdeutscher ZdK-Präsident

Meyer wurde in Rostock geboren und engagierte sich in der DDR in der katholischen Kirche. In den 1970er Jahren gehörte der Professor für Sprachwissenschaft der Dresdner Pastoralsynode an, anschließend arbeitete er im Ost-Berliner Pastoralrat mit. Nach der Wende wurde er Vorsitzender des "Gemeinsamen Aktionsausschusses katholischer Christen in der DDR" und ins ZdK berufen.

Zu dieser Zeit ernannte Lothar de Maiziere (CDU) ihn zum Wissenschafts- und Bildungsminister in der letzten DDR-Regierung. Von 1990 bis 2002 war er anschließend Sächsischer Minister für Wissenschaft und Kunst. Das ZdK führte Meyer von 1997 bis 2009. Er war der erste Ostdeutsche in dieser Position. Zudem gehörte Meyer zu den Gründern der Katholischen Akademie in Berlin, der er bis heute eng verbunden ist.


Quelle:
KNA