Impuls zum Evangelium (Mt. 6,7-15)
Die Bitte um Vergebung ist jene Vaterunser-Bitte, die ausdrücklich nicht nur von Gottes, sondern auch von unserem Tun spricht. Wenn es keine Verzeihung unter Menschen gäbe, blieben wir dann nicht zeitlebens festgenagelt auf unsere Versäumnisse und Verfehlungen? Müsste unser Leben dann nicht zusammenschrumpfen zur Folge vielleicht einer einzigen schlimmen Tat? Meiner Untat ebenso wie der des anderen? Vergebung hingegen eröffnet Zukunft, Vergebung befreit zur Zukunft. Vergebung ist Entbindung. Vergeben heißt, einen Neuanfang schenken. Den schuldig Gewordenen löst, ja erlöst sie aus dem Netz der Tat und ihrer Folgen, wie sie den Menschen, der Unrecht erlitten hat, von der Logik der Vergeltung befreit. Vergebung ist schöpferisch. Ist Vergebung menschenmöglich? Kann es überhaupt Vergebung geben von Mensch zu Mensch? Vergebung gibt es, weil Gott sie gibt.
Aus: Magnificat. Das Stundenbuch. März 2019
Auf dem Programm der Frühjahrsvollversammlung steht heute unter anderem ein Pressegespräch zum Thema „Studie Frauen in Leitungspositionen“ mit Bischof Dr. Franz-Josef Bode, dem Vorsitzenden der Pastoralkommission und der Unterkommission Frauen in Kirche und Gesellschaft der Deutschen Bischofskonferenz, sowie Dr. Andrea Qualbrink, Leiterin des Studienprojekts „Frauen in Leitungspositionen deutscher Ordinariate/Generalvikariate 2018“, und Birgit Mock, Geschäftsführerin des Hildegardis-Vereins und Koordinatorin des Projekts „Mentoringprogramm für Frauen“.