Umweltbischof würdigt "Laudato si" zum Jubiläum

Fünf Jahre Umweltenzyklika

Vor fünf Jahren ist die Umwelt-Enzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus erschienen und hat vieles in der Kirche in Bewegung gebracht. "Umweltbischof" Rolf Lohmann würdigt das Werk zum Jubiläum als "zentrale Enzyklika".

Papstenzyklika "Laudato si" als politische Vorlage / ©  Cristian Gennari (KNA)
Papstenzyklika "Laudato si" als politische Vorlage / © Cristian Gennari ( KNA )

Das Dokument nehme die ganze Schöpfung - Menschen, Tiere und Pflanzen - in den Blick, erklärte Lohmann in Münster. "Das ist eine ganz wichtige und zentrale Enzyklika in einer Zeit, in der wir riesige Probleme haben, vor großen Herausforderungen stehen und er uns aufzeigt: wir müssen handeln, wir müssen neu denken."

Der Weihbischof aus dem Bistum Münster äußerte sich zudem positiv über das Engagement junger Menschen für die Umwelt und die Bewegung "Fridays for Future". Es sei richtig, dass die junge Generation aufzeige, so könne es nicht weitergehen. "Wir haben Verantwortung für die Schöpfung und Verantwortung für die künftigen Generationen", erklärte der Umweltbischof.

Rolf Lohmann / © Harald Oppitz (KNA)
Rolf Lohmann / © Harald Oppitz ( KNA )

Wichtigstes Lehrschreiben des heutigen Papstes?

Die Enzyklika "Laudato si", die Franziskus am 24. Mai 2015 vorgelegt hatte und am 18. Juni 2015 in acht Sprachen veröffentlicht wurde, beschäftigt sich mit den Themen Nachhaltigkeit, Umwelt und Klimaschutz. Sie könnte als das wichtigste Lehrschreiben des heutigen Papstes in die Geschichte eingehen.

Lohmann sitzt einer Arbeitsgruppe für ökologische Fragen bei der Deutschen Bischofskonferenz vor. Diese Gruppe habe sich vorgenommen, Rechenschaft abzulegen und zu zeigen, welche Punkte in Sachen Umweltschutz etwa von den Diözesen bereits angepackt worden seien, so Lohmann. Hier sehe er die Kirche auf einem guten Weg.

Quelle:
KNA
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