In seiner Predigt hat Domkapitular Josef Sauerborn davor gewarnt, sich möglichst für einen "guten ersten Eindruck" verstellen zu wollen. Eine solche Wirklichkeitsverzerrung könne eine Gratwanderung zur Schauspielerei sein. Besonders gefährlich werde es, wenn aus dem Schauspiel eine falsche Selbstwahrnehmung werde.
Das Evangelium mache klar, dass es vor Jesus keine Schauspielerei und keinen "guten ersten Eindruck" brauche. Vor ihm müssten wir uns nicht gut darstellen, um angenommen zu werden. Zu Gott dürfe jeder kommen – auch mit den eigenen Fehlern, mit der eigenen Verrücktheit und selbst mit einem falschen Selbstbild.
Am Ende des Kapitelsamtes hat Domkapitular Josef Sauerborn den Gläubigen den Blasiussegen gespendet.
Zum Sonntagsevangelium (Mk 1,29-39)
Abgeschaut bei Jesus
aufrichten
wenn jemand darniederliegt
standhalten
wenn die Erwartungen zunehmen
beten
wenn ich allein bin
weiterziehen
wenn der Geist es nahelegt
wie die Jünger
mitgehen nach "anderswohin"
Charis Doepgen OSB
Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, Februar 2021, www.tedeum-beten.de