Für Bischof Genn hat sich Familienbegriff verändert

"Weder in Frage gestellt noch relativiert"

Der katholische Münsteraner Bischof Felix Genn hat die Bedeutung von Familien hervorgehoben. "Familie wird in unserer heutigen Gesellschaft vielfältig und bunt gelebt. Der Familienbegriff hat sich verändert und erweitert".

Münsters Bischof Felix Genn äußert sich zur Missbrauchsstudie / © Guido Kirchner (dpa)
Münsters Bischof Felix Genn äußert sich zur Missbrauchsstudie / © Guido Kirchner ( dpa )

Das schreibt Genn auf der Internetseite des Bistums Münster. Er nennt Alleinerziehende, Patchwork-Familien, gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern, Paare ohne Nachwuchs sowie Großfamilien aus mehreren Generationen. Damit werde die katholische Bedeutung der Ehe zwischen Mann und Frau als Sakrament weder in Frage gestellt noch relativiert.

Orte, an denen Menschen Glauben erfahren und leben

Das Bistum Münster rückt nach eigenen Angaben im Jahr 2024 seine Angebote für Familien besonders in den Fokus. Familien seien wichtige Orte, an denen Menschen Glauben erfahren, lernen und leben. Jeder Monat des Jahres steht unter einem anderen Schwerpunkt im Zusammenhang mit dem Familienleben: Vom Start als Paar bis hin zur bunten Vielfalt des Familienlebens. 

Bistum Münster

Münster: Außenansicht vom Dom St. Paulus / © David Inderlied (dpa)
Münster: Außenansicht vom Dom St. Paulus / © David Inderlied ( dpa )

Das Bistum Münster ist mit etwa 1,92 Millionen Katholiken die nach Mitgliedern zweitgrößte Diözese Deutschlands. Das an die Niederlande angrenzende und bis an die Nordsee reichende Bistum ist auf einer Fläche von 15.000 Quadratkilometern in fünf Regionen gegliedert. Vier von ihnen liegen in Nordrhein-Westfalen. Hinzu kommt der eigenständige Offizialatsbezirk Oldenburg in Niedersachsen. Seit 29. März 2009 leitet Bischof Felix Genn das Traditionsbistum.


 

Quelle:
KNA