Das sagte das Kirchenoberhaupt bei dem virtuellen Treffen, das zum fünften Jahrestag des Paris-Abkommens Druck auf die Staats- und Regierungschefs zu mehr Klimaschutz machen sollte.
Die aktuelle Pandemie und der Klimawandel mit seinen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Implikationen treffe vor allem das Leben der Ärmsten und Schutzbedürftigsten, sagte der Papst. Nötig sei eine "Kultur der Fürsorge", die die Menschenwürde und das Gemeinwohl in den Mittelpunkt stelle.
Allianz zwischen Mensch und Umwelt fördern
Über politische und technische Maßnahmen hinaus warb Franziskus für einen Bildungsprozess, um eine Kultur der "Geschwisterlichkeit und Allianz zwischen Mensch und Umwelt" zu fördern. Er verwies auf den von ihm ins Leben gerufenen globalen Bildungspakt, an dem sich Schulen und Universitäten mit mehr als 70 Millionen jungen Menschen auf allen Kontinenten beteiligten. Auch erinnerte er an die Initiative "Economy of Francesco", die Nachwuchs-Ökonomen und Unternehmer zu alternativen Wirtschaftsformen im Geist des Ordensgründers Franz von Assisi (1181/82-1226) zusammenbringen soll.
Nach Worten des Kirchenoberhaupts sollen die Nettoemissionen des Vatikanstaats bis 2050 auf Null sinken. Die seit Jahren laufenden Bemühungen um eine effiziente Nutzung von Wasser und Energie, nachhaltige Mobilität, Wiederaufforstung und Recycling würden verstärkt.