Über das neue Angebot können Eltern und Lehrkräfte Material erhalten, um Kindern mehr Sicherheit und Orientierung im Umgang mit Medien zu vermitteln und sie dabei zu fördern, Inhalte kritisch zu hinterfragen, wie die Organisation am Dienstag in Berlin mitteilte. Zudem finde sich dort eine Methodenreihe für digitales Lernen und den Unterricht von Zuhause.
Forderung nach Gründung einer Stiftung Medienkompetenz
Zum "Safer Internet Day" am Dienstag appellierte das Hilfswerk, Kinder besser im Umgang mit Desinformationen und Propaganda im Internet zu befähigen. Es sei wichtig, dass sich Kinder möglichst frühzeitig Wissen darüber aneigneten, welche Quellen vertrauens- und glaubwürdig sind und wo die Unterschiede zwischen Informationen und Meinungen liegen, betonte der Präsident des Kinderhilfswerks, Thomas Krüger.
"Da Kinder heutzutage sehr früh mit Medien in Kontakt kommen, braucht es einheitliche, für Eltern und Kinder nachvollziehbare, vor allem aber wirksame Schutz- und Meldeverfahren sowie Angebote zur Aufklärung und Orientierung."
Stiftung Medienkompetenz?
Aus Sicht des Kinderhilfswerkes mangelt es zudem auch an einer Verzahnung und dauerhaften Finanzierung der zahlreichen medienpädagogischen Projekte in Deutschland. Diese ließen sich nur schwer ohne öffentliche Mittel durchführen, wenn sie weder kostenpflichtig angeboten noch durch Werbung finanziert werden sollten.
Das Hilfswerk erneuerte deswegen seine Forderung nach der Gründung einer gemeinsam von Bund und Ländern getragenen Stiftung Medienkompetenz. Deren Aufgabe solle in der finanziellen Unterstützung medienpädagogischer Projekte und in der Vernetzung bestehender Ideen und Erfahrungen bestehen.