Chavez war ein Mitarbeiter des ermordeten Erzbischofs Oscar Romero (1917-1980) und einer der stärksten Fürsprecher für dessen Heiligsprechung. Romero, ein prominenter Vertreter der lateinamerikanischen Befreiungstheologie, wurde 1980 am Altar niedergeschossen. 1990 brachte Chavez das Seligsprechungsverfahren in Gang; 2015 sprach Papst Franziskus Romero selig und 2018 heilig.
Chavez gilt als Friedensbotschafter auch über Landesgrenzen hinaus, als Anwalt der Armen und besonders der Jugendlichen sowie als geduldiger Vermittler in Konflikten. Wiederholt prangerte er Gewalt und Brutalität in seiner Heimat an und forderte Friedensgespräche zwischen der Regierung und den bewaffneten Mara-Gangs. Europa warf er eine verfehlte Flüchtlingspolitik vor.