Fuldaer Lehrerin erhält Preis für Engagement für jüdisches Leben

Mit Fürsprache von Bischof ausgezeichnet

Lehrerin mit großem Engagement: Anja Listmann wird für Engagement für jüdisches Leben in Fulda mit dem "Obermayer Award" ausgezeichnet. Auch der stellvertretende Vorsitzende der Bischofskonferenz würdigt ihr Tun.

Das Schofarhorn wird auch beim Morgengebet des jüdischen Neujahrsfestes Rosch Haschana geblasen.  / © tomertu (shutterstock)
Das Schofarhorn wird auch beim Morgengebet des jüdischen Neujahrsfestes Rosch Haschana geblasen. / © tomertu ( (Link ist extern)shutterstock )

Die Beauftragte für jüdisches Leben in Fulda, Anja Listmann, wird am Montag in Berlin mit dem "Obermayer Award" ausgezeichnet. Die Auszeichnung ehrt Menschen, die sich in ihren Heimatstädten für das Gedenken an die jüdische Vergangenheit einsetzen, teilte das Bistum Fulda am Freitag mit. Fuldas Bischof Michael Gerber habe sich für diese Auszeichnung eingesetzt.

"Diese Ehrung gilt dabei auch allen Personen, für die Anja Listmann sich mit großer Selbstlosigkeit einsetzt", sagte Gerber, der stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist. Listmann engagiere sich für verstorbene Jüdinnen und Juden des Fuldaer Landes, deren Nachfahren und Menschen, die heute diskriminiert und verfolgt werden.

Mehr als zehn Jahr Einsatz

Sie wird laut Mitteilung von Fuldaer Jugendlichen nach Berlin begleitet, die als Mitglieder der Gruppe "Jüdisches Leben in Fulda" ebenfalls aktiv sind. Es sei wichtig, das Erlebnis der Auszeichnung mit der Gruppe zu teilen, so Listmann. Seit mehr als zehn Jahren setze sich die Geschichtslehrerin für jüdische Menschen in Fulda ein.

Die Obermayer Awards werden laut Angaben jährlich im Januar von der Obermayer-Stiftung und Widen the Circle (USA) verliehen. Seit dem Jahr 2000 gibt es diesen Preis.