Auf Schloss Elmau in Bayern treffen sich am 7. und 8. Juni die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden westlichen Industrienationen, darunter auch US-Präsident Barack Obama und Kanzlerin Angela Merkel. Zur sogenannten G7-Gruppe gehören neben Deutschland die USA, Japan, Großbritannien, Frankreich, Italien und Kanada. Zum Gipfel werden auch tausende Demonstranten erwartet. Am Tag vor dem Gipfelbeginn ist ein Protestmarsch mit 5000 bis 10.000 Menschen durch das Zentrum von Garmisch genehmigt.
Deutschland werde sich im Zuge seiner G7-Präsidentschaft dafür einsetzen, dass die Industrienationen konkrete Zusagen für die Beteiligung an Klimarisikoversicherungen für Entwicklungsländer abgäben, erklärte vorab Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU). Bis 2020 solle die Anzahl nach Bestrebungen des Entwicklungsministeriums auf 500 Millionen steigen.
Beim UN-Klimagipfel in Paris will sich die Staatengemeinschaft Ende November bis Anfang Dezember auf ein neues globales Klimaabkommen einigen. Erstmals soll es alle Staaten betreffen - und nicht mehr, wie zuvor das Kyoto-Protokoll, nur eine Handvoll Industriestaaten.
(kna,dpa)