Erzbischof Becker lobt Initiative "Deutschland singt"

"Ganz gleich, wer man ist"

Einheit, Freiheit, Hoffnung: Die Initiative "Deutschland singt" lädt auch am diesjährigen Tag der Deutschen Einheit ein, gemeinsam zu singen. Erzbischof Hans-Josef Becker empfiehlt das Vorhaben, da es sich über gesellschaftliche Grenzen hinweg setzt.

Singen in der Wohnung / © Maria Markevich (shutterstock)
Singen in der Wohnung / © Maria Markevich ( shutterstock )

"Gemeinsames Singen schafft Zusammenhalt und kann in bestimmten Momenten unseres Lebens ein Zeichen der Hoffnung, des Friedens und der Liebe sein", erklärte er am Donnerstag in Paderborn. "Es verbindet die Menschen aller Generationen miteinander - über gesellschaftliche Grenzen hinweg, ganz gleich, wer man ist oder woher man kommt." Gott selbst sei wie eine unerschöpfliche Melodie, die in den Menschen zum Klingen kommen wolle.

Erinnerung an die friedliche Revolution 

Die Initiative "3. Oktober - Deutschland singt" wirbt dafür, am Tag der Deutschen Einheit öffentlich gemeinsam zu singen. Die Organisatoren rechnen mit Aktionen an mehr als 260 Orten. Durch Lieder in anderen Sprachen, darunter Hebräisch, solle ein bewusstes Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt werden. Mit dem Gesang und auch mit Kerzenlicht wird zudem an die friedliche Revolution in der früheren DDR erinnert.

Zum 31. Jubiläum der Wiedervereinigung sollen teilnehmende Chöre und auch private Sänger um 19.00 Uhr zehn Lieder in einer festgelegten Reihenfolge singen. Die Liederliste beginnt mit "Kein schöner Land". Mit dabei sind auch "Nun danket alle Gott", "Thank You for the Music", "Hevenu Shalom Alechem", "Von guten Mächten" und "Der Mond ist aufgegangen". Zudem wurde eine eigene Hymne "Die Hoffnung lebt zuerst" komponiert.


Erzbischof Hans-Josef Becker / © Oliver Kelch (DR)
Erzbischof Hans-Josef Becker / © Oliver Kelch ( DR )
Quelle:
KNA