Auch in diesem Jahr wird es keine öffentliche Veranstaltung zum Gedenken an den 76. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen geben. Stattdessen wird am Donnerstag eine kleine Gedenkzeremonie ohne Besucher veranstaltet, die als Aufzeichnung ab 19.00 Uhr auf www.befreiung1945.de zu sehen ist, wie die Gedenkstätte Bergen-Belsen am Freitag ankündigte. An der Feier nehmen laut Angaben unter anderem Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD), die Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Elke Gryglewski, und der Vorsitzende des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, Michael Fürst, teil.
Bereits im vergangenen Jahr hatte eine geplante große Veranstaltung zum 75. Jahrestag der Befreiung des Lagers wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden können. Dazu waren Tausende Gäste erwartet worden, unter ihnen auch mehr als hundert Überlebende aus aller Welt.
In dem Kriegsgefangenen- und Konzentrationslager Bergen-Belsen in der Lüneburger Heide starben von 1939 bis 1945 mehr als 50.000 Menschen, Tausende von ihnen noch nach der Befreiung. Unter den Opfern waren auch die 15-jährige Anne Frank und ihre Schwester Margot, die im März 1945 an Typhus starben. Das Lager wurde am 15. April 1945 durch britische Truppen befreit.
(Quelle: kna, 09.04.2021)