Gedenkfeier der katholischen Arbeitnehmer zum Bergbauende

Symbolischer Ort für Arbeitswelt und Kirche

Im Dezember ist endgültig Schluss. Dann schließt nach 500 Jahren das letzte deutsche Steinkohlebergwerk, die Zeche Prosper Haniel in Bottrop. Die KAB hat bereits an diesem Samstag mit einer Gedenkmesse daran gedacht. 

Zeche Prosper Haniel in Bottrop / © Marcel Kusch (dpa)
Zeche Prosper Haniel in Bottrop / © Marcel Kusch ( dpa )

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung hatte auf die Halde Haniel des Bergwerks Prosper-Haniel in Bottrop eingeladen. An der Feier nahmen die Weihbischöfe Dieter Geerlings (Münster) und Ludger Schepers (Essen) teil.

Die Schließung der Zeche in Bottrop erfolgt am 21. Dezember. Bereits Mitte August war auf der vorletzten Zeche Ibbenbüren die Kohleförderung eingestellt worden. "Dies ist ein historischer Wendepunkt für das Ruhrgebiet, aber auch für das nördliche Münsterland mit der Zeche Ibbenbüren", sagte der KAB-Sekretär für das Bistum Münster, Hermann Hölscheidt.

Symbolischer Ort für Arbeitswelt und Kirche

Die Veranstaltung wird ab 11.00 Uhr auf der Halde Haniel stattfinden, da die dieser Ort laut KAB symbolhaft für die enge Verbindung zwischen Arbeitswelt und Kirche steht. Dazu wolle man sich auf die Spuren des Bergbaus bis zum Haldenkreuz begeben und den Kreuzweg dorthin pilgern.

Seit 1995 lädt das Ruhrbistum am Karfreitag zum Kreuzweg auf die Halde Haniel. Der 1.200 Meter lange Gebetsgang auf die 159 Meter hohe Halde wurde von der verstorbenen Ordensschwester Tisa von der Schulenburg, dem Oberhausener Künstler Adolf Radecki sowie Auszubildenden des Bergwerks gestaltet. Auf 15 Kupfertafeln ist die Passion Christi mit Elementen der Bergbauwelt dargestellt.

 

Quelle:
KNA