Gedenkgottesdienste im Ahrtal ein Jahr nach Flutkatastrophe

Trauer und Sorgen Raum geben

Die Menschen im Ahrtal gedenken in den kommenden Wochen in mehreren Gottesdiensten der Opfer der Flutkatastrophe vor einem Jahr. Auftakt ist am 15. Juli ein Openair-Gottesdienst in Ahrbrück mit ökumenischer Besetzung.

Die Osterkerze steht im Altarraum in der Osternacht auf dem Calvarienberg in Ahrweiler. Die Kerze ist mit einem Regenbogen in Form eines Flusslaufs verziert. / © Harald Oppitz (KNA)
Die Osterkerze steht im Altarraum in der Osternacht auf dem Calvarienberg in Ahrweiler. Die Kerze ist mit einem Regenbogen in Form eines Flusslaufs verziert. / © Harald Oppitz ( KNA )

Der Openair-Gottesdienst am 15. Juli wird mit dem Trierer Bischof Stephan Ackermann und dem evangelischen Präses im Rheinland Thorsten Latzel geplant, wie das Bistum Trier auf Anfrage am Mittwoch mitteilte. Es gehe darum, Trauer und Sorgen Raum zu geben und an die Toten zu erinnern. Zugleich seien die Menschen dankbar für die erlebte große Solidarität.

Bischof Stefan Ackermann / © Harald Tittel (dpa)
Bischof Stefan Ackermann / © Harald Tittel ( dpa )

Am 17. Juli überträgt das ZDF live einen Gottesdienst aus der stark beschädigten Laurentiuskirche in Ahrweiler mit Pfarrer Jörg Meyrer.

Weitere Gottesdienste

Darüber hinaus ist am 14. Juli ein Gedenkgottesdienst in Schuld geplant. In Trier, wo die Fluten vor allem im Stadtteil Ehrang Zerstörung anrichteten, findet am 15. Juli eine ökumenische Feier statt.

Die verheerenden Unwetter richteten am 14. und 15. Juli 2021 große Zerstörungen an, in Deutschland vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Tausende Häuser und weite Teile der Infrastruktur wurden zerstört und beschädigt. Mehr als 180 Menschen starben; davon 135 in Rheinland-Pfalz, die meisten im Ahrtal. Von den rund 65.000 Menschen, die laut Landesregierung in Rheinland-Pfalz von der Naturkatastrophe betroffen sind, leben etwa 42.000 an der Ahr.

Quelle:
KNA