Kurze Ansprachen an mehreren Zwischenstationen halten Erzbischof Heiner Koch, Landesbischof Christian Stäblein, Handelsverbands-Hauptgeschäftsführer Nils Busch-Petersen und der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein.
Entlang der Wegstrecke befanden sich früher mehr als 100 jüdische Geschäfte. Viele ihrer Besitzer wurden während der Novemberpogrome misshandelt oder ermordet. Jüdische Synagogen, Einrichtungen und Geschäfte wurden zerstört.
Zeichen gegen wachsenden Antisemitismus
Koch erklärte mit Blick auf die gegenwärtigen antisemitischen Übergriffe, der Gedenkweg solle ein "Zeichen der Solidarität mit unseren jüdischen Nachbarinnen und Nachbarn" sein. Deren "unbedingter Schutz" sei Aufgabe der gesamten Gesellschaft, betonte Stäblein. Auch Busch-Petersen bezeichnete den Gedenkweg als wichtiges Signal gegen den wiedererstarkten Antisemitismus.